Hier entsteht eine Sammlung von Informationen und leckeren Rezepten rund um das Gemüse, welches wir über das Jahr in unserer solidarischen Landwirtschaft anbauen und geniessen dürfen.

Montag, 2. März 2015

vielfältig verwendbares Steckrüben-Grünkern-Püree

Ich hatte noch zwei Steckrüben und habe daraus ein Püree gemacht. Dies war überraschend lecker und schmeckte mit dem Kokosmus gar nicht so wie ich Steckrübe sonst kannte.

Das Püree kann man vielfältig verwenden. 
  • wie Kartoffelpüree
  • als Aufstrich
  • als Sauce z.B. zu Spaghetti oder auch
  • für kleine Frikadellen

Zutaten:
  • 2 Steckrüben
  • ca. 100 g Grünkern
  • Brühe
  • 1 Zwiebel
  • 1 Esslöffel Kokosmus
  • 1 EL Kokosöl
Zubereitung:

Steckrüben in Würfel schneiden und in Brühe weich kochen. Grünkern in Brühe al dente kochen.

Dann beides im Mixer miteinander vermischen. Bei mir das war das etwas mühsam da ich ihn mehrmals aus machen und die Masse nach unten rühren musste.

Dann warm das Kokosöl und den Kokosmus dazu geben. Weiter mixen. Am Ende dann die Zwiebeln drunter rühren.

Verwendung:
Das Püree kann man dann direkt warm wie Kartoffelpüree nutzen. Ich hab einen Teil in einem Glas im Kühlschrank aufbewahrt und es die Tage danach noch für folgende Gerichte verwendet:



süßes Bulgur-Risotto mit Steckrübenpüreebratlingen

50 g Bulgur wie Risotto kochen. Gegen Ende noch Zwiebelwürfel und ein paar zerkleinerte Datten dazu geben. Dann noch ein wenig würzen. 

Das Risotto sollte aber noch leicht süßlich schmecken. Wer mag kann auch noch klein geschriebene Birne dazu geben. Die unterstützt dann noch die Süße der Datteln.


Aus dem Püree kleine Bratlinge formen und in Seitanpulver wälzen. Dann in einer gefetteten Pfanne braten.

Das Seitanpulver gibt Halt und sorgt bei ausreichend Öl für die braune Farbe. 

Beim Wenden bitte aufpassen, dass die Seitankruste nicht kaputt geht.




Nudel mit Püree als Sauce

Spaghetti kochen und die gekochten Spaghetti mit dem Pürree noch ein wenig erhitzen.


knusprige Seitan-Weisskohlfrikadellen

Ich habe gerade ein überraschend leckeres Rezept für Seitan-Weisskohlfrikadellen kreiert, welches ich Euch nicht vorenthalten möchte.

So kriegt man im Winter schnell größere Mengen Weisskohl in den Magen und das noch so lecker und irgendwie auch ohne den typischen Weisskohlgeschmack - falls man im Winter schon zu viel davon aus dem Lagergemüsse essen durfte. Ich nehme an, dass die Frikadellen auch mit Rotkohl gut schmecken.

Ihr braucht dazu
  • 1 kleiner Weisskohl ergibt ca. 7-8 Frikadellen
  • Seitanpulver (= Weizeneiweiss, gibt es schon fertig zu kaufen)
  • 1 Zwiebel
  • Gewürze (z.B. Gewürzmischung mit Paprika, Zwiebelpulver und Chilli sowie Buchenholzrauchsalz)
  • etwas Currypulver für die Farbe
  • etwas hitzebeständiges Öl z.B. Kokosfett

Zubereitung:

Backofen vorheizen, 180 Grad, Unter- / Oberhitze.

Ich hab den Weisskohl entsaftet und Saft und den Trester (den klein gehäkselten Kohl) wieder zusammen gerührt. 

Hinweis: Wer keinen Entsafter hat, kann den Kohl auch in einer Küchenmaschine klein häkseln. Er sollte aber so klein sein, dass man ihn auch ausdrücken kann. Den dann ausdrücken, so dass die Flüssigkeit austritt denn die wird für die Bindung mit dem Seitan benötigt

Ich hatte dann ein großes Glas Saft und ein kleines Glas Kohl. Wichtig ist, dass man genug Feuchtigkeit für den Seitan hat.

Dann die Gewürze dazu geben und umrühren und etwas ziehen lassen.

Dann Zwiebel würfeln und dazu geben und verrühren.

Dann Schritt für Schritt das Seitanpulver (ca. Glas voll) dazu geben und alles zu einer festen Masse verkneten (am Besten mit den Händen).

Dann probieren. Der Seitan schmeckt selber nach nichts daher muss man in der Regel gut würzen. Ich hatte aber das Gefühl, dass durch den Kohl nicht so viel Würze notwendig war, weil der Kohl schon Würze mit sich bringt.

Backblech mit Backpapier belegen und einfetten. Auf dem Foto seht Ihr, dass ich das Kokosfett so dazwischen gelegt habe. Besser ist es aber das Backblech einzufetten. Ich hab dann als das Öl geschmolzen war, die Frikadellen unten über das Öl geschoben. Denn Seitan wird mit Öl zusammen schön braun und knusprig.




Dann die Frikadellen auflegen und noch ein wenig mit dem Öl von oben beglücken für die braune Kruste.

Dann ca. 20 Minuten in den Backofen. Fertig.

Die Frikadellen sollten schön fluffig weich und oben und unten knusprig sein. Meine waren unten recht knusprig, von daher wäre einmal umdrehen ggf. ratsam.

Da mein Hunger größer was als die Lust, noch eine Sauce zu machen, hab ich die einfach in einen leckeren süß-fruchtigen Mango-Senf eingetaucht.




Sonntag, 15. Februar 2015

Weisskohl-Karottenpfanne thailändischer Art

Mal wieder die Frage im Winter, was mach ich mit dem Weisskohl der noch in meinem Kühlschrank lauert? Hier ein sehr leckeres und auch sehr einfaches Rezept für Liebhaber der asiatischen Küche.

Als Gewürz dient die Tom Kha-Paste, die leicht scharf und nach Limette oder Zitronengras schmeckt. Ich hab sie bei NP gefunden und sie ist ohne tierische Inhaltsstoffe.


Zutaten für 1 Person:
1 Zwiebel
1 Karotte
1 faustgroßes Stück Weisskohl
1/2-1/4 Dose Kokosmilch
etwas Fett zum Braten (z.B. Kokosöl)
1 Hand voll Reisnudeln
1/2 Seitansbraten oder Ähnliches (z.B. Würstchen, Tofu)
1 Teel oder mehr von der Tom Kha-Paste
Wer mag noch etwas Kokosflocken
ggf. etwas Sojasauce für die Farbe

Zubereitung:
Zwiebeln würfeln und im Fett andünsten

Parallel die Reisnudeln ein paar Minuten in kochendes Wasser legen.

Weisskohl und Karotten würfeln und zu den Zwiebeln geben. Etwas braun werden lassen.
Dann 1 Teel Tom Kha-Paste dazu geben und verrühren.

Die Kokosmilch dazu geben und verrühren. Es sollte nicht in der Milch schwimmen. Daher nur so viel dazu geben, dass es etwas sämiger wird.

Dann den Seitansbraten in Stücke schneiden und dazu geben.

Die abgetropften Nudeln dazu geben und alles verrühren.



Dann abschmecken und ggf. noch etwas von der Paste dazu.
Wer mag noch ein wenig Kokosflocken mit rein geben. Fertig.

Wer es etwas dunkler mag, noch ein wenig Sojasauce dazu.

Quelle: Eine Eigenkreation von Monika.