Hier entsteht eine Sammlung von Informationen und leckeren Rezepten rund um das Gemüse, welches wir über das Jahr in unserer solidarischen Landwirtschaft anbauen und geniessen dürfen.

Sonntag, 15. September 2013

Zucchini-Rezepte

Jetzt im August und September gibt es bei uns Zucchini ohne Ende. Da kommen ein paar Zucchini-Rezepte gerade richtig.

Ich hatte schonmal ein Zucchini-Mangold-Chutney-Rezept veröffentlicht. Jetzt kommen ein paar warme Rezepte:

Zucchini-Kuchen
Eingereicht von Marion R.

1 Tasse Zucker (evt. auch noch weniger)
1 Pck. Vanillezucker
3 Eier
1 Tl Zimt
1 Tasse Öl
=> Nach und nach miteinander verrühren...

2 Tassen geriebene Zucchini
=> untermischen ...

3 Tassen Mehl,
1/2 Pckch. Backpulver
100 g gemahlene Nüsse

=> Zunächst miteinander vermischen, dann mit den restlichen Zutaten verrühren.
=> In eine gefettete (und evt. mit Paniermehl bestäubte) Backform füllen, bei 180 Grad ca. 1 Std. backen.

P.S. Das Rezept geht auch in deftig und vegan. Die drei Eier beispielsweise durch drei Teelöffel No Egg ersetzen und ansonsten deftig würzen.

Panierte Zucchini-Scheiben
Spezialkreation von mir (Monika Kirdorf)

Gerade die großen Zucchini kann man gut zum Panieren nehmen. Hier eine kreative und vegane Variante, die ich mangels Paniermehl entwickelt habe.

Panierung herstellen:
Da können diverse leckere Sachen mit rein. Einfach gucken, was so zuhause ist z.B.
  • Mohn
  • getrocknete Kleeblüten
  • gemahlene Erdnüsse oder Cashews oder Mandeln
  • Sesam
  • Salz und ggf. Knofipulver

Alles zusammen in den Mixer gehen und zerkleinern, anschließend leicht in der trockenen Pfanne rösten. Die Mischung kann man auch super für Blumenkohl nehmen (mit Margarine anschwitzen und drüber anstelle von Paniermehl mit Butterschwitze).

Zucchini in Scheiben schneiden und nacheinander in den drei Tellern wenden und dann braten.


1. Teller: Sojamehl (geht natürlich mit jedem Mehl)
2. Teller: Sojamilch gemischt mit Eiersatz No Egg, ggf. etwas Würze
3. Teller obige Paniermischung

Dann in einer Pfanne mit Öl (z.B. Kokosöl) knusprig braten.

Sonntag, 11. August 2013

Eintopf mit Bohnen

Bohnentopf mit Reis
- Eingereicht von Michael S, Depot Davenstedt - 

Zutaten:

200 g weiße oder rote Bohnen
100 g Natur-, Wild- oder Basmatireis
2 Zwiebeln
3 EL Olivenöl
1 Aubergine
2 Möhren
2-3 Staudenselleriestangen
1 grüne Paprikaschote
0,7 L Tomatensaft
Steinsalz
Schwarzer Pfeffer
Oregano
Rosmarinnadeln
Gemüsebrühpulver

Zubereitung

  • Bohnen über Nacht in Wasser einweichen. Einweichwasser abgießen und in einem halben Liter frischem Wasser 70 Minuten garen.
  • Reis mit etwa der doppelten Menge Wasser nach Packungsanleitung 15 - 40 Minuten kochen.
  • Zwiebeln schälen, würfeln und in Olivenöl andünsten.
  • Gemüse waschen, putzen, klein würfeln, zu den Zwiebeln geben. Kurz mitdünsten.
  • Tomatensaft nach und nach dazu gießen und einige Minuten einkochen lassen
  • Bohnen, Reis und Gemüse vermischen und mit Gewürzen abschmecken.
Guten Appetit.


Bohnentopf mit Tofu
- kreiert von Monika Kirdorf -

Heute hatte ich Lust auf Bohnen und habe dabei gleich mal meine Gemüsereste verarbeitet. Ich war überrascht wie leeeeeeecker die Kombination war. 

1 Lauch
1 Bündel Lauchzwiebeln
6 Blätter Mangold
1 kleinen Tofu
2 oder 3 rote Beete
1 große Dose Kidney-Bohnen
1/4-1/2 Chillischote
Zucker
Salz
Sojasauce
Gemüsewürze
Öl

Lauch und Lauchzwiebeln im Öl andünsten, dann den klein geschnittenen Mangold dazu geben. Rote Beete schälen und in Würfel schneiden und dazu geben. Dann die komplette Dose Kidney-Bohnen inkl. Saft sowie den Tofu und die klein geschnittene Chillischote dazu geben. Restliche Gewürze dazu geben und ca. 10 Minuten kochen lassen.





Sonntag, 4. August 2013

Zucchini-Mangold-Chutney

Nachdem wir diese Woche wieder so unfassbar viel Gemüse hatten, hab ich mir überlegt, ein Chutney draus zu machen. Das gab es dann auch gleich zu Kartoffeln und Seitanbratlingen. Man kann es kalt und warm essen.

Zutaten für drei bis vier kleine Gläschen:
6 Frühlingszwiebeln
2-4 EL Kokosöl

1-2 rote Zwiebeln
3 Knoblauchzehen
1 Zucchini
6-8 Mangoldblätter und Stiele
2 Hände voll rote Johannisbeeren
10 Mandeln
1 TL Orangenpfeffer
1 kleine Chillischote
1 TL Salz
4 EL Rohrzucker
4 EL Apfelessig
Etwas Olivenöl
Ggf. 3-4 kleine Twist-Off-Gläser zum Aufbewahren


Vorbereitung:

  • Zwiebeln, Knoblauch und Frühlingszwiebeln und Chillischote hacken
  • Stiele vom Mangold entfernen und in jeden Stiel längs in kleine Streifen schneiden und dann quer in kleine Stücke schneiden
  • Zucchini in kleine Rechtecke schneiden
  • Mangoldblätter fein hacken
  • Mandeln mit kochendem Wasser übergießen, etwas ziehen lassen, häuten und dann grob hacken

















Zubereitung:
Zwiebeln und Frühlingszwiebeln in Kokosöl in der Pfanne ca 5 Minuten anschwitzen.

Dann Knoblauch und Mangoldstiele dazu geben und leicht salzen.

Zucker und Apfelessig dazu geben.






Dann die Zucchinistücke und die Johannisbeeren und dazu geben und ne Weile mit anschwitzen. 










Dann die Mandelstücke, Mangoldblätter und die Chillischote dazu geben und weiter köcheln. Orangenpfeffer dazu geben und den Saft einköcheln lassen. 

Dann abschmecken. Es sollte süß-säuerlich schmecken. Wenn zu viel Saft entstanden ist, ruhig etwas abgießen oder ein wenig Geliermittel (z.B. AgarAgar) dazu geben.




Wer es nicht gleich essen will sondern in Gläsern abgefüllt aufbewahren will zum Aufbewahren Twist-Off-Gläser mit heissem Wasser auswaschen und mit dem fertig gekochten Chutney füllen. Oben drauf ne Schicht Olivenöl geben, Gläser zuschrauben und auf den Kopf stellen.

Wildkräuterrezepte

Es gibt so viele Wildkräuter, die lecker sind oder denen eine Heilwirkung nachgesagt wird aber nur wenige wissen sie zu nutzen. Und im eigenen Garten werden sie oft ausgeruft oder ggf. sogar noch mit Gift beseitigt. Aber das muss ja nicht sein.

Das Beste an den Kräutern: Sie kosten nix aber man muss raus in die Natur, sich bewegen und sich mit den wundervollen Pflanzen beschäftigen und sie geben uns so viele Mineralstoffe und Spurenelemente etc und sind nicht von der konventionellen Landwirtschaft auf Leistung gezüchtet oder genmanipuliert oder vergiftet. Und man kann so viele verschiedene Dinge damit tun: Trocknen, Tinkturen, Salben und und und.

Rezepte
Hier eine pdf mit Rezepten mit Wildgemüse.

http://www.solidarische-landwirtschaft.org/pdf/rezepte-mit-wildgemuese.pdf

Buchempfehlungen
Hier von Experiment Selbstversorgung eine Buchempfehlung. Das Buch sieht sehr liebevoll gestaltet aus, so dass es mir zumindest Lust macht, damit zu arbeiten.
http://experimentselbstversorgung.net/alles-aus-wildpflanzen/

Falls Ihr es bestellt, dann bitte beim Buchhändler vor Ort oder bei www.buch7.de, die 75 % ihres Gewinns in soziale Projekte geben, die ihr bei Eurer Bestellung vorschlagen könnt.

Wildkräuterwanderung in der Solawi?
Wie in unserer Solawi gibt es bei anderen bestimmt auch ausreichend Wildkräuter auf dem Gelände. Als bekannteste Vertreter wahrscheinlich Giersch und Brennesseln.

Wieso nicht mal dort nach Wildkräutern suchen?


Eure Tipps?
Ihr habt eigene Tipps für Bücher oder Rezepteseiten oder Rezepte? Dann schickt die bitte an solawiwildwuchs@gmail.com.

Sonntag, 14. Juli 2013

Pastinake

Rezepte

Indische Pastinaken-Suppe mit Kokosmilch und Mango
http://www.lecker.de/rezept/1102441/Indische-Pastinakensuppe-mit-Kokosmilch-und-Mango.html

Säuerliches Blumenkohl-Sojarinderfilet-Curry


Dieses frisch kreierte Rezept von mir schmeckt durch die Tamarinde, die Tonkabohne  und die Senfkörner leicht scharf-säuerlich und hat durch die Spitzkohlblätter etwas Knackiges.

Besonders gerne mag ich die grünen Stengel von geschossenem Blumenkohl. Die schmecken echt lecker, allerdings außer aus dem eigenen Garten oder vom Solawi-Feld (wenn man die Gärtner nach blühendem Blumenkohl fragt) kommt man da aber wohl nicht ran.

Ich wünsche guten Hunger.

Monika Kirdorf

Zutaten für zwei Personen

Zutaten für das Soja-Rinderfilet
50 - 75  g Soja-Rinderfilet
2 EL frische Tamarinde (habe ich vom Inder für 1,90 Euro in einem Block in einer Klarsichhülle, sie schmeckt lecker säuerlich und in der Masse sind noch die recht harten Kerne enthalten)
50 ml Wasser

Zutaten für das Gemüse:
1/2 - 1 Blumenkohl (wenn Ihr kriegt auch die Stängel von geschossenem Blumenkohl mit den kleinen Röschen oben dran)
4 Blätter Spitzkohl
Blätter von einem Bund Radieschen
Abrieb von einer Tonka-Bohne (hat einen leicht vanillig-süßen Geschmack)
Salz
1 Teel Orangenpfeffer
1 Teel Senfsamen
2-3 Zwiebeln
4 Curryblätter
etwas Kurkuma
ggf. Sprossen für oben drauf

Zubereitung:
Tamarinde mit Wasser vermischen und darin das Soja-Rinderfilet einlegen. Auf dem Foto sind noch ein paar trockene Pilze mit dabei.

Blumenkohl in kleine Röschen schneiden (inkl. der weissen "Stengel"), Radieschenblätter und Spitzkohlblätter klein schneiden und alles in eine Pfanne mit ein wenig Wasser geben.

Nach ca. 10 Minuten wenn das Gemüse noch knackig ist, dieses beiseite schieben und im Rest der Pfanne Senfkörner und Curryblätter trocken anrösten. Zwiebeln schneiden und zu einem Brei häkseln und zu den Senfkörnern und Curryblättern geben. Umrühren und kurz mit garen. Etwas geriebene Tonka-Bohne und den Orangenpfeffer dazu geben.

Dann das Gemüse mit den Zwiebeln mischen und die Tamarinde dazu geben. Wenn Du magst, kannst Du den Tamarindensaft dazu geben, aber bitte aufpassen, dass die harten Kerne nicht mit rein kommen.

Dann noch etwas Kurkuma und Salz dazu geben und fertig ist der Gaumenschmaus. Und wer mag dann noch garnieren mit Sprossen.

Einkaufstipps:
Die meisten Gewürze habe ich vom Inder Vimay Vermani in der Marienstraße in Hannover.

Copyright:
Monika Kirdorf, Lohwiese 7, 30890 Barsinghausen
Weitergabe erlaubt und erwünscht.